In der heutigen Folge erfährst du, wie die Landwirtschaft und deine Auswahl an Lebensmitteln im Supermarkt mit dem Ressourcenverbrauch und der Umwelt zusammenhängt: Ein Drittel des gesamten C02-Ausstoßes und 70% des verbrauchten Wassers lassen sich nämlich auf die Landwirtschaft zurückführen – im Endeffekt hat die Auswahl an Lebensmitteln, die wir als Konsumenten treffen, also doch einen unglaublichen Effekt auf unseren Planeten.
In der Folge spreche ich alternative Formen der Lebensmittelproduktion an, und habe hierzu im zweiten Teil einen Experten eingeladen:
Nicolas Leschke ist Gründer und CEO von ECF Farmsystems, einer Firma, die durch Aguaponic Technologie und lokale Produktion deutlich nachhaltigere Produkte auf die Ladentheke bringt: Denn er baut ökologische Farmen mitten in Städten, und ermöglicht so Gemüseanbau auf Supermarktdächern oder Fischfarmen auf ungenutzten Flächen.
Ich habe Nicolas auf der Berliner ECF Farm in der Malzfabrik besucht, und war beeindruckt von einem System, was höchst technisch, aber auch maximal effizient ist. Hierzu nutzen sie die Technik der Aquaponic, ein super Beispiel der Circular Economy: Aquaponic ist ein Kreislaufsystem, welches ein Fischbecken mit einem Gewächshaus verbindet. So kann Wasser doppelt genutzt werden, und während Fischkacke zu Pflanzendünger wird, filtern die Pflanzen für die Tiere schädliche Stoffe.
Aguaponic hat viele Vorteile, denn es ist extrem ressourcenschonend. Allein der Fakt, dass alles lokal angebaut wird, spart viele Treibhausgase an Emissionen und Energie für Kühlung unterwegs. Nur in Berlin spart die ECF Farm durch ihre kurzen Transportwege und somit geringere Verpackung um die 6 Tonnen Plastik jährlich. Und noch dazu bleiben Produkte länger haltbar, sind frischer und schmecken besser. Man merkt’s mal wieder: Lokal und regional macht Sinn und hat einen großen Impact!
Nicolas erzählt uns von den Hürden der Startup-Zeit, und zeigt, wie sinnvoll, erfolgsbringend und zeitgemäß Nachhaltigkeit im Unternehmertun ist. Seine Vision für die Zukunft? Urbanen und lokalen Anbau ausweiten, zum Beispiel in Form von selbst-produzierenden Supermärkten mit Gewächshaus-Farmen auf dem Dach.
Nicolas‘ Tipps für eure eigene Impact Revolution:
- Sinnvoll, lokal und saisonal einkaufen
- Weniger wegschmeißen
- Als Gründer Nachhaltigkeit in den Kern des Business Models integrieren
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